Ratgeber für Ihre Öl-Heizung

 

  1. Be- und Entlüftung des Heizraumes überprüfen.
  2. Wasserstand der Anlage prüfen und wenn nötig auffüllen.
  3. Zunächst auf ca. 1,5 bar auffüllen und dabei die Anlage entlüften, (siehe hierzu auch „Nachfüllen und Entlüften")
  4. Umwälzpumpe einschalten, die Pumpenventile müssen geöffnet sein.
  5. Kesselthermostat mindestens auf 70 °C einstellen.
  6. Prüfen, ob genügend Heizöl vorhanden ist.
  7. Alle Ölventile (auf dem Tank und am Ölfilter) öffnen.
  8. Elektrischen Hauptschalter und Betriebsschalter am Heizkessel einschalten.



Bei Witterungsgesteuerten Heizkesseln (Tieftemperatur-Kessel) muss darauf geachtet werden, dass die Außentemperatur so niedrig ist, dass ein Heizbetrieb Zustandekommen kann. Sonst von Hand steuern.
Unbedingt Kessel-Betriebsanleitung beachten.

Anlaufverzögerung: Bei Ölbrennern mit Ölvorwärmung tritt zwischen Einschalten und Brenner­betrieb eine Pause von ca. 1 -2 Minuten ein. Diese Verzögerung bitte auch bei einer evtl. Brenner­störung beachten.

  1. Kurze Betriebspause durch Herabstellen des Thermostaten möglich.
  2. Längere Betriebspause durch Ausschalten des elektrischen Hauptschalters.
  3. Vorsicht: Im Winter kann die Heizungsanlage bei längerem Stillstand einfrieren
  1. Beim Öltanken Brenner abschalten, erst nach l Stunde wieder einschalten (aufgewirbelter Schmutz im Tank muss
     erst zu Boden sinken).
  2. Niemals im Heizraum mit explosivem Gas oder Materialien hantieren oder dort aufbewahren.
  3. Wenn im Heizraum gefegt oder sonst Staub erzeugt wird, Brenner abschalten und verhängen.
  4. Öl- und Gasbrenner sollen nach der Heizungsanlagen-Verordnung und nach DIN 4755 bzw. 4756 durch einen
    Fachkundigen einmal jährlich gewartet werden (reinigen,   testen,    optimale Brennwerte einstellen). Dadurch
    werden beste Verbrennung und sparsamster Verbrauch, also höchste Ausnutzung des Brennstoffes erreicht.
    Es empfiehlt sich, hierzu Ihren Heizungs-Fach-Betrieb durch einen Wartungs-Vertrag zu verpflichten.
  5. Nach ca. 5 Jahren Öltank reinigen lassen. Tanks, die der Außentemperatur ausgesetzt sind, müssen wegen
    der Kondensatbildung öfter gereinigt werden.
  1. Heizkessel einmal jährlich reinigen lassen.
  2. Alle Ventile gelegentlich auf Gangfähigkeit prüfen.
  3. Ventile prinzipiell nicht bis zum Anschlag öffnen, sondern '/j Umdrehung zurückstellen. Dies gilt nicht für Thermostatventile.
  4. Ist der Kesselboden im Feuerungsraum feucht, sofort Kesseltemperatur erhöhen und Reinigung veranlassen!
  5. Immer für genügend Verbrennungsluft-Zufuhr sorgen.
  6. Bei Frostwerter keinen Heizkörper ganz abstellen. Mindestens „Frostfrei-Symbol einstellen. Achtung ! Wenn ein Heizkörper
    nicht mehr warm wird,  muss er meistens entlüftet werden. (siehe Nachfüllen und Entlüften)

Nur Gebrauchswasser-Erwärmung im Sommer

  1. Umwälzpumpe elektrisch abschalten.
  2. Ein Ventil an der Umwälzpumpe schließen.
  3. Alle sechs Wochen für einige Stunden das vorgenannte Ventil öffnen und die Pumpe laufen lassen. Den Stellgriff des
          Mischers (soweit vorhanden) einige Male bewegen.



Längere Betriebspausen

  1. Kessel reinigen.
  2. Kessel mit einer Öl-Graphit-Mischung aussprühen (nicht bei jedem Kessel erforderlich).
  3. Wasser nicht entleeren (nur bei Frostgefahr).
  1. Tieftemperatur-Kessel (ohne untere Temperatur-Begrenzung) Diese Kessel haben meistens eine
     vollautomatische Temperaturregelung. Bitte beachten Sie die zugehörige Betriebsanleitung.
  2. Niedertemperatur-Kessel (mit unterer Temperatur-Begrenzung) Wegen der Verrottungsgefahr unbedingt
    die Mindesttemperatur (ca. 70 °C) einhalten.
  3. Mischerregelung (automatisch) Bitte beachten Sie die zugehörige Betriebs-Anleitung.
  4. Mischerregelung (von Hand)

    Mit dem Stellgriff die Heizungs-Vorlauftemperatur wie folgt einstellen:

    Außentemperatur     °C

     

    -15 

     

    -10 

     

    -5

     

    ±0

     

    +5

     

    + 10

     

    + 15

     

      Die Angaben gelten für Warmwasserheizung PWW 90/70 °C

     

    Vorlauftemperatur    °C

     

    90

     

    85

     

    75

     

     65 

     

    55

     

     45

     

    3

    5.Thermostatventile

          a) Thermostarventile auf die gewünschte Zimmertemperatur einstellen. Bei Änderungen der Außentemperatur braucht
               die Ventilstellung nicht angepasst zu werden, das erfolgt   automatisch.
          b) Bitte darauf achten, dass der Temperatur-Fühler (Thermostatkopf oder Fernfühler) nicht von Gardinen oder
              Holzverkleidungen oder ähnl. verdeckt wird.

   1.Kesselanlage auf 45 °C oder tiefer abkühlen lassen.
        2.Umwälzpumpe abschalten und Mischer (wenn vorhanden) halb öffnen.
        3.Mittels Füllschlauch die Heizungsanlage mit der Wasserleitung verbinden.
        4.Füllhahn an der Heizungsanlage durch Vierteldrehung öffnen, dann langsam den Wasserhahn öffnen.
        5.Wasserhahn schließen, wenn der Betriebsdruck erreicht ist.
        6.Alle Entlüftungsventile wie folgt prüfen:
        a) Entlüftungsventil öffnen - tritt Wasser aus, sofort wieder schließen.
        b) Tritt Luft aus, die Luft entweichen lassen bis Wasser austritt.
        c) Tritt weder Wasser noch Luft aus, muss erneut Wasser nachgefüllt werden.

        Beim Öffnen der Entlüftungsventile bitte Gefäß unterhalten und Lappen bereithalten.

        7.Nach dem Entlüften den Druck der Anlage prüfen. Sollte der Druck abgesunken sein, muss nochmals nachgefüllt
           werden (Pkt 4-7 wiederholen).
        8.Nach Beendigung des Füllvorganges den Wasserhahn und den Füllhahn der Heizungsanlage schließen und die
           Schlauchverbindung an einer Seite  lösen, Pumpe wieder  einschalten.
           Beachten Sie bitte, dass sich der Betriebsdruck leicht erhöht, wenn die Anlagen-Temperatur steigt.

Betriebsdruck:
       Das Minimum gibt der rote Zeiger des Manometers (Wasserstandsanzeigers) an, Geschlossene Anlagen:
       Der maximale Betriebsdruck ist der Ansprechdruck des Sicherheitsventils.

Offene Anlagen:
       Der maximale Wasserstand ist erreicht, wenn das Füllwasser aus dem Überlauf läuft.
       Achtung !
       Wenn der Betriebsdruck innerhalb kurzer Zeit (T bis 2 Tage) wieder absinkt und/oder beim Nachfüllen sehr schnell ansteigt,
       muss unbedingt der Fachmann gerufen werden.

      1.Entstörknopf am Ölbrenner drücken (leuchtet bei Störung rot auf).
       Start oder Startversuch abwarten (bei Ölvorwärmung vergehen 1-2 Min. zwischen Knopfdrücken und Start bzw. Startversuch).
       Wenn kein Start zu Stande kommt, diesen Vorgang im Abstand von einigen Minuten wiederholen. Das ist insbesondere
       dann erforderlich, wenn der Öltank zuvor ganz leer gefahren wurde.


       2.Heizölstand prüfen!

       3.Elektrische Sicherung und den Hauptschalter überprüfen.

       4.Entriegelungsknopf am Kesselthermostaten drücken (dazu muss u.U. der Deckel oder die Kappe des Sicherheitsthermostaten
          abgeschraubt werden).

       Wenn dies die Ursache war, muss der Betriebsthermostat des Kessels etwas niedriger eingestellt werden. Bei Wiederholung
       dieser Störung muss der Fachmann gerufen  werden.

  1. Elektrischen Hauptschalter am Heizraum abschalten oder Sicherung herausnehmen.
  2. Ölzufuhr abstellen! (Neben dem Brenner oder auf dem Tank, evtl. durch Seilzug)
  3. Bei Rauchentwicklung prüfen, ob der Schornstein verstopft ist.
  4. Bei Überflutung evtl. den Brenner abbauen, da er durch Wasser zerstört werden kann.
     Vorsicht!  Strom- und Ölzufuhr unterbrechen.
  5.  Bei Brand den Feuerlöscher nach der aufgedruckten Anweisung verwenden.